Unter dem Begriff „Mapping“ wird das Kartografieren von Informationen in einer visuellen Übersicht verstanden: Mapping ermöglicht eine bessere Orientierung über den dargestellten Wissensraum und stellt somit die Grundlage für eine vertiefte Analyse der komplexen Problematik dar.
„Wenn man anfängt, Informationen zu sammeln, zu sortieren und zu organisieren, kann die Lage ziemlich unübersichtlich werden. Wie behält man am besten den Überblick? Hier kommen Objekte ins Spiel, das sind im Rahmen der kreativen Arbeit konkrete, bewegliche Gegenstände, die Informationen enthalten. […]
Objekte erleichtern es, den Überblick über Informationen zu behalten, indem sie sie zu einem Teil der physischen Umgebung machen. [...]
Ein handfestes Objekt hilft dabei, Denkprozesse offenzulegen, genau wie Skizzen und Rollenspiele, aber oft auf eine unmittelbarere, konkrete Weise. Da Objekte Fragen aufwerfen, wozu man sie gebrauchen kann, stellen sie einen wunderbaren Ausgangspunkt für freies Assoziieren und Erkunden dar.“
„Gamestorming“ von D. Gray, S. Brown, J. Macanufo, O`Reilly Verlag
3D Mapping als Methode des partizipativen Gestaltens ist eine interaktive Form des Wissensmanagements, in der kollektive Informationen und stillschweigendes, personengebundenes Wissen zu einer komplexen, multidimensionalen Problematik auf einer Fläche durch 3D Objekte und modellierte Strukturen abgebildet werden.
Haptische Systemmodelle wie das 3D Mapping verschaffen ein gemeinsames, sichtbares Verständnis von der Ausgangssituation, Denk- und Veränderungsprozessen und dem Zielzustand.
3D Mapping als Form des Wissenstransfers für kollektive Veränderungsprozesse und partizipative Entscheidungssituationen wurde durch das Presencing Institut der Sloan School of Management des MIT (Massachusetts Institute of Technology) im Rahmen der Entwicklung der „Theory U“ von Prof. Otto Scharmer evaluiert.