Haptisches Denken: Kindergartenmethoden oder Tool der Zukunft, um mit Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und mit verschiedenen Expertisen neue Erkenntnisse für eine lebenswerte Zukunft zu gewinnen?
"Systemanalyse und Strategieentwicklung für die digitale Transformation in der Bioökonomie"
Forschungsprojekt DiReBio von Dr. Edzard Weber, Entscheidungsmanagement, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Prozesse und Systeme; Universität Potsdam
Haptisches Denken
umfasst praktische Methoden, in denen durch Modellieren mit den Händen implizites (= verinnerlichtes) Wissen und Können in den 3D-Raum gebracht wird. LEGO® SERIOUS PLAY®, Playmobil® pro, Design Thinking, Rapid Prototyping, 3D Mapping und weitere aktuelle Techniken beruhen auf dem Prinzip des Haptischen Denkens.
Methoden des Haptischen Denkens machen das individuelle Denken und Verstehen des Einzelnen für eine Projektgruppe oder ein Team leichter
• sichtbar
• greifbar und
• kommunizierbar
und verhelfen so effektiv und spielerisch zu neuen Erkenntnissen und „AHA“-Momenten.
Dadurch können Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshorizonten, Sachkenntnissen und kulturellen Hintergründen in kurzer Zeit gemeinsame Lösungen entwickeln, ohne an den Barrieren von Wortdefinitionen und verschiedenen Blickwickeln hängen zu bleiben.
„Denn schon in der Handbewegung wird das Denken vorgeformt.“
Zitat aus dem Zeitleitartikel vom 26.9.2019: 'Die Anspitzung des Denkens'
Haptisches Denken unterstützt deshalb wirksam dabei:
• partizipativ und interdisziplinär Ideen, Innovationen oder nachhaltige Perspektiven zu entwickeln,
• Wertschöpfung aus Diversität zu erzielen,
• gemeinsame Verständnisebenen für zielführendes Handeln zu etablieren und
• das versammelte Wissen aller Beteiligten durch die Sprache der „Hand-Hirn“ Verbindung in ein leicht verstehbares Modell zu bringen.
Teams können durch haptisches Denken leichter gemeinsame Denkräume für Co-Creation etablieren.